Gemeinsam für Hoffnung und Veränderung: Seid dabei beim Weltgebetstag der Frauen 2024!

Zitat

Den Ökumenischen Weltgebetstag feiern Christinnen und Christen in über 150 Ländern der Erde jedes Jahr am ersten Freitag im März; auch in Duisburg. „…durch das Band des Friedens“ ist das Motto des Gottesdienstes am 1.März dieses Jahres, zu dem Christinnen aus Palästina einladen. Bis zum Jahr 2022 haben sie Gebete, Lieder und Texte zusammengestellt. Im Kontext der dramatischen Ereignisse in Israel und Palästina seit dem 7. Oktober 2023 wurde durch das deutsche Weltgebetstagskomitee eine aktualisierte Version der Liturgie erarbeitet. Damit wurde auch auf die Kritik und Antisemitismusvorwürfe reagiert.

Gottesdienste für Ruhrort-Beeck:

St. Maximilan Kirche Duisburg-Ruhrort,
Gemeindehaus Meinhagenstr. 27
17 Uhr
15 Uhr Kaffeetrinken

St. Ewaldi/Duisburg-Laar Ewaldi-Haus
Apostelstr. 18, 47119 Duisburg
15 Uhr Kaffeetrinken und Einführung
17.00 Uhr Gottesdienst

Das Vorbereitungsteam um Pfarrerin Esther Immer und Pastoralreferentin Marianne Philippi plädiert dafür, mit dem überarbeiteten Gottesdienstentwurf zu feiern, der die aktuelle Situation berücksichtigt. Angesichts der Terroranschläge der Hamas auf Israel und des Kriegs in Gaza ist es für die Duisburger Frauen wichtig, für ein Ende des Sterbens zu beten. Denn das Band des Friedens soll alle verbinden, finden die beiden.

Die meisten Duisburger Gottesdienste beginnen zwischen 15 und 18 Uhr, der Gottesdienst in der Karmelkirche, Karmelplatz 1 -3, richtet sich insbesondere an Berufstätige und beginnt deshalb erst um 20 Uhr.

Im Geiste der Ökumene: Der Gottesdienst auf der Beecker Kirmes

Pfarrer Klemm,vorne, leitet zusammen mit Pfarrer Frank Wessel, hinten, den Gottesdienst der Beecker Kirmes. Am E-Piano die Kirchenmusikerin Frau Kim. Photo: Wolfgang Tereick

Keine Beecker Kirmes ohne einen Gottesdienst. Diesmal fand er auf der Bühne der Beecker Kirmes statt, die am Ende der Straße Lange Kamp zur Friedrich-Ebert-Straße stand. Im Anschluss war ab 11:00 Uhr der Bürgerfrühschoppen.

Seit knapp 10 Jahren ist der Gottesdienst fester Bestandteil des Programmes der Beecker Kirmes. Den ersten Gottesdienst, den sich die Schausteller wünschten, leitete im dicht besetzten Autoscooter Pfarrer Assmann. Der Ort veränderte sich dann während der Jahre. Mal fand der Gottesdienst im Festzelt, mal auf der Bühne statt. In diesem Jahr stand leider entgegen der Tradition kein katholischer Geistlicher zur Verfügung. Der ökumenische Aspekt kam jedoch dennoch nicht zu kurz.

Weltgebetstag der Frauen: Glaube bewegt

“I Have Heard About Your Faith” von der taiwanischen Künstlerin Hui-Wen Hsiao.
© 2021 World Day of Prayer International Committee, Inc.

 “Glaube bewegt” – Das ist die Überschrift des diesjährigen Weltgebetstags der Frauen, der seit 130 Jahren immer am ersten Freitag im März gefeiert wird. Vorbereitet wurde er in diesem Jahr von Frauen aus Taiwan. Ihre Gebete, Lieder und Texte wandern am 3. März über 24 Stunden lang um den Erdball und verbinden so Frauen in mehr als 150 Ländern der Welt miteinander – auch in Duisburg. In Beeck ist diesmal die katholische Gemeinde St. Laurentius der Gastgeber, in der Flottenstraße 6a beginnt der Gottesdienst um 14.30 Uhr.

Über Konfessions- und Ländergrenzen hinweg engagieren sich christliche Frauen in der Bewegung des Weltgebetstags. Gemeinsam beten und handeln sie dafür, dass Frauen und Mädchen überall auf der Welt in Frieden, Gerechtigkeit und Würde leben können. Ihr Glaube ist dabei vielfach von entscheidender Bedeutung. Das wird in diesem Jahr in den Texten der Christinnen aus Taiwan besonders deutlich. Die machen Mut, anderen vom eigenen Glauben und Leben zu erzählen und sich dadurch gegenseitig auch im ganz konkreten Alltag zu stärken und zu inspirieren. Denn, davon sind die Taiwanerinnen überzeugt: Eine Gemeinschaft glaubender Menschen kann etwas in der Gesellschaft bewegen und wichtige Impulse für ein gutes Zusammenleben setzen.

Schlechte Zeiten – gut für Weihnachten?

Wenn Eltern oder Großeltern von Weihnachten erzählen, dann hören wir oft Geschichten aus der Kriegs- oder Nachkriegszeit, wie das Fest mit ganz kargen Mitteln und in widrigen Umständen gefeiert wurde. Das Fazit ist fast immer: Trotz allem war es ein tolles Fest, und die Menschen konnten mit ganz wenigem zufrieden und vor allem auch glücklich sein.

Daraus müsste man eigentlich den Schluss ziehen:

Schlechte Zeiten sind wohl gut für Weihnachten.

Damit liegen wir auch schon ganz nah beim ersten Weihnachten mit der Geburt Jesu, wovon in der Bibel erzählt wird. Denn da war die Zeit so schlecht, wie wir uns das kaum vorstellen können. Die Unterdrückung durch die Römer und deren Soldaten war unerträglich. Armut und Angst prägten das Leben. Die Jahrhunderte alten Geschichten der Propheten, die von ähnlichen Erfahrungen erzählten, wurden wieder lebendig, und weckten neue Hoffnung auf bessere Zeiten. 

Von Jesaja ist aus schlechter Zeit ein solcher Hoffnungssatz überliefert:

Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell. Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter. (Jesaja 9,1+5)

Die Zuhörer des Propheten sollen damals Licht am Ende des Tunnels sehen, in einer Zeit, in der sie von Gott allenfalls noch mehr Unheil, aber nichts Gutes mehr erwarten. Ein erbarmungsloser Krieg hatte das Land und alle Hoffnungen zerstört, von jahrelangen Belagerungen waren die Menschen zermürbt. Aber jetzt sollen sich die Machtverhältnisse ändern. Die Unterdrücker sind am Ende und die Unterdrückten dürfen wieder frei atmen. Ein Kind tritt an die Stelle der bisherigen Machthaber und bringt Frieden.

Ein Teil der Menschen hörte das als Geburtsanzeige vom Königshof, die anderen spürten, dass mehr dahinter steckt: Nicht nur ein kleiner Prinz, der zwanzig oder dreißig Jahre später als neuer König doch wieder in die alt hergebrachte Herrschaft zurückfällt, sondern ein göttliches Kind kommt, das die Menschen so in seinen Bann zieht, dass sie alle Machtansprüche abgeben und Recht und Gerechtigkeit gelten lassen. 

Jedes Kind, das seitdem geboren wurde offenbarte eigentlich diese Hoffnung, aber die meisten Menschen blieben blind dafür, bis das eine Kind in der Krippe im Stall von Bethlehem zur Welt kam.

Dieses alte Prophetenwort wurde im Lauf der Zeit zur neuen Hoffnung und zum wichtigen Teil der Weihnachtsbotschaft. Es lässt die kindlichen Vorstellungen von machtloser Gerechtigkeit zur Zukunftsvision werden. 

Kinder haben immer noch viel größeres Gespür und mehr Phantasie dafür, wie Menschen in Gerechtigkeit zusammen leben können. 

Wenn unsere Gegenwart und Zukunft durch Inflation, Klimawandel, Krieg, Pandemie und schlechte Politik also völlig dunkel und hoffnungslos ist, wie es zurzeit fast überall verbreitet wird, dann ist wohl jetzt eine gute Zeit, um den weihnachtlichen Traum neu aufleben zu lassen.

Wenn schlechte Zeiten für Weihnachten gut sind, dann ist jetzt die Chance für eine Neuentdeckung: 

Nicht die Starken haben das Recht zu bestimmen, wo es lang geht, sondern die Schwachen geben die Orientierung. 

Fast alle Weihnachtsgeschichten, die in der Bibel genauso wie die in unzähligen Geschichtenbüchern, lesen sich quer zur Alltagserfahrung und wollen Mut in hoffnungslosen Zeiten machen. 

Vielleicht wächst aus dem Unbehagen über das, was alte Leute von früher erzählen, die Kraft und der Mut, sich doch noch für die erträumten Veränderungen einzusetzen, und an einer lebenswerten Zukunft zu arbeiten, statt nur den Mangel zu verwalten. Mit einer großen Hoffnung ist es auch zu ertragen, wenn nicht alle Träume und Wünsche sofort in Erfüllung gehen. 

Gott verspricht, dass seine Kraft in den Schwachen mächtig ist.

Und wenn es doch noch kein rundum gutes Weihnachtsfest wird, dann setzen wir dagegen unseren Gruß, der ja nicht „Gute Weihnachten“ lautet, sondern: Frohe Weihnachten.

Pfarrer i.R. Tereick

Johann Hinrich Wichern unterwegs in Ruhrort an den Adventssonntagen

Das Kirchenboot „Johann Hinrich Wichern“ des evangelischen Binnenschifferdienstes Duisburg und Deutsche Seemannsmission ist in der Adventszeit in den Häfen zwischen Duisburg und Oberhausen gut hörbar unterwegs, denn Posaunenchöre spielen an Bord adventliche Musik. Sie bringen den Menschen auf den Schiffen auf Rhein und Ruhr aber auch den Zuhörern an den Ufern auf diese Weise einen vorweihnachtlichen Gruß.

In diesem Jahr ist die Musik an diesen Stellen besonders gut zu hören: Am 1. Advent, 27. November gegen 11.30 Uhr am Innenhafen Buckelbrücke, 12.30 Uhr am Leinpfad in Ruhrort und gegen 16 Uhr am Leinpfad in Ruhrort. Am zweiten Advent, 4. Dezember gegen 11.30 Uhr an der Marina Oberhausen und gegen 13 Uhr am Oberhausener Kaisergarten. Am 4. Advent, 18. Dezember spielt die Musik gegen 11.30 Uhr am Duisburger Innenhafen und zum Abschluss gegen 12.30 Uhr und 16.30 Uhr in Ruhrort am Leinpfad. Frank Wessel, Pfarrer des Evangelischen Binnenschifferdienstes Duisburg weist darauf hin, dass alle Zeiten Schätzzeiten sind, „(…) denn Wetter, Schleusen und die Pandemie können den Fahrplan durcheinander bringen oder die Durchführung der Posaunenfahrten ganz verhindern.“ Infos zum Duisburger Binnenschifferdienst gibt es hier.

Meditative Konzentration auf das Wesentliche des Glaubens: Taizé-Gottesdienst in Hamborn

© Peter Bongard / fundus-medien.de

Am Sonntag, 6. November 2022 feiert die evangelische Gemeinde Hamborn um 18 Uhr in der Friedenskirche Hamborn, Duisburger Str. 174, einen festlichen Taizé-Gottesdienst. Fester Bestandteil sind die besondere Lichtatmosphäre und die Taizé-Melodien, die erklingen werden. Die singende Gemeinde wird dabei von einem Vokalensemble aus Meiderich unterstützt. In der „Communité de Taizé“, gegründet 1940 von Frère Roger in Taizé / Burgund, haben Nächstenliebe und Versöhnung eine wichtige Bedeutung. Die Einfachheit und die Konzentration auf das Wesentliche sind bedeutsam für diese Gottesdienste. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.friedenskirche-hamborn.de.

Andacht: Die Gemeinde als Baustelle

Bundesarchiv, Bild 183-R87780 / CC-BY-SA 3.0

In einer der letzten Andachten hat mein Kollege Klaus Fleckner die Arbeit der Gemeinde mit einer Baustelle verglichen. Ich möchte das Bild einmal aufnehmen. 

Auf einer Baustelle laufen ganz verschiedene Leute rum. Da treffen hochausgebildete Fachkräfte auf Leute, die richtig zupacken können. Es gibt Architekten und Bauleiter, die den Überblick behalten und alle koordinieren. Und wenn es gut läuft, steht sich keiner im Weg und alle können ohne Verzögerungen und Ärger ihre Arbeit gut machen. 

In der Bibel gibt es ein ganz ähnliches Bild. Paulus schreibt im 4. Kapitel des Epheserbriefs: „Und er selbst hat jedem eine besondere Gabe geschenkt: Die einen hat er zu Aposteln gemacht. Andere zu Propheten oder zu Verkündern der Guten Nachricht. Und wieder andere zu Hirten oder Lehrern. Deren Aufgabe ist es, die Heiligen für ihren Dienst zu schulen. So soll der Leib von Christus aufgebaut werden.“

Der Leib von Christus ist die Gemeinde. Und auch dort laufen ganz verschiedene Leute rum. Einige konnte ich schon kennenlernen in den letzten Wochen. Da gibt es hochausgebildete Fachkräfte, die sich mit Finanzen, Denkmalschutz, Musik, Technik, Pädagogik usw. auskennen. Und es gibt Leute, die packen gerne an. Die sind da, wenn es drum geht, Tische zu stellen, etwas umzuräumen, zu renovieren usw. 

Und es braucht sie alle. Wir alle haben von Gott Gaben bekommen, die wir für seine Gemeinde einsetzen können. Ich hoffe, dass Sie Ihre Begabungen kennen. Was können Sie richtig gut? Was macht Ihnen richtig Spaß? Das ist vermutlich Ihre Gabe. Fördern Sie sie! In der Gemeinde gibt es viel zu tun. Wir sind ganz gespannt auf Ihre Begabung und Ihre Ideen. Kommen Sie gern auf uns zu!

Wir hauptamtliche haben am meisten Zeit für die Gemeinde, weil wir keine weiteren beruflichen Verpflichtungen haben. Aber wir sind nicht wichtiger für das Gemeindeleben als Sie und Ihre Begabungen! Und wenn Sie nicht wissen, wo sie anfangen sollen: Paulus schreibt von Hirten. Das Lateinische Wort für „Hirte“ ist „Pastor“. Und deren Job in der Gemeinde ist, für Sie da zu sein und Sie bei der Entfaltung Ihrer Gaben zu unterstützen.

Ich bin gespannt, was wir gemeinsam entdecken werden und freue mich auf die gemeinsame Arbeit auf dieser Baustelle. Lassen Sie uns immer das große Ganze im Auge behalten. Wir stellen nicht Tische, sondern wir sorgen für eine einladende Atmosphäre, dass Leute sich wohlfühlen und offen sind für Gott. Wir tragen nicht Gemeindebriefe aus, sondern wir bringen den Leuten ein Stück Gemeinde nach Hause, damit sie nicht einsam sind und damit sie von der Andacht angesprochen werden oder sich einladen lassen.

Sie sehen, alle Begabungen arbeiten auf das Eine hin: Dass der Leib Christi aufgebaut wird.

Gesegnetes Mitbauen!

Lukas Eggen 

Musik im Gottesdienst: Truhenorgel und Flöte am Totensonntag

Foto: Christian Spließ

Ines Auffermann muss man eigentlich nicht mehr besonders vorstellen, denn schon in der Vergangenheit hat sie Passionsandachten und Gottesdienste in unserer Gemeinde musikalisch bereichert. Zudem ist sie als Musikerin im Kirchenkreis überaus aktiv, so unter anderem auch im Flötenensemble der Kirchengemeinde Neudorf-West.

Wir freuen uns, dass Frau Auffermann wieder am Totensonntag im Gottesdienst zu Gast sein wird. Erklingen werden Stücke, die nicht so häufig zu hören sind. So unter anderem eine Sarabande von J. A. Schmierer und Kompositionen aus einer Suite von J. C. F. Fischer. Kirchenmusiker Christian Spließ begleitet an der Truhenorgel.

Photo: Christian Spließ

Wir beten für den Frieden, wir beten für die Welt

Tijmen Aukes, Oliver Teichert und Marion Pfeiffer öffnen seit Kriegsbeginn jeden Donnerstag um 10:00 Uhr für das Friedensgebet der Gemeinde die Beecker Kirche. “Es ist ein Ankerpunkt in der Woche geworden”, sagt Marion Pfeiffer, “und ich bin froh, dass wir auf diese Weise Gott um Frieden und Liebe bitten können.” Das Gebet hat einen festen Ablauf und dauert in der Regel eine halbe Stunde. Die Kollekte kommt samt und sonders dem Gustav-Adolf-Werk zu Gute.