Duisburgs unbekannte Wasserseite: Schiffspfarrer und Hafenkenner zu Gast beim Politischen Nachtgebet

Photo: Wikipedia – Creative Commons Licence

Beim nächsten Politischen Nachtgebet, am Montag, 5. September 2022, geht es um 18 Uhr in der Marxloher Kreuzeskirche, Kaiser-Friedrich-Str. 40, um das Thema „Duisburgs Hafen – Gewinn oder Last?“. Mit Pfarrer Frank Wessel vom Evangelischen Binnenschifferdienst / Deutsche Seemannsmission soll über den Hafen und vor allem über seine für die Duisburger Bürgerschaft weithin unbekannte „Wasserseite“ gesprochen werden. Die September-Ausgabe des „Politischen Nachtgebetes“ in der Marxloher Kreuzeskirche sowie alle weiteren Ausgaben in diesem Jahr stehen unter der gemeinsamen Leitfrage: „Was soll in Duisburg besser werden?“

Mit Pfarrer Wessel, der durch seine Arbeit die Abläufe aber auch die Lebensbedingungen der dort Arbeitenden wie kein zweiter kennt, geht es diesmal um den Hafen, der ein Netzwerk internationaler Beziehungen und Verflechtungen ist: als größter Binnenhafen Europas, durch den Schienenweg nach Asien und über die Verbindung mit den Seehäfen an der Nordsee. Eine Frage des Abends ist, ob Duisburg auch eine Hafenstadt im Bewusstsein seiner Bürgerschaft ist. Im Gespräch geht es auch um die Aspekte, dass der Hafen sich zu einem internationalen Logistikzentrum entwickelt, durch das erhöhte Verkehrsaufkommen durch den Gütertransport die Anwohnerschaft belastet. Ebenso geht es um die Fragen „Wie wird sich der Hafen in Zukunft entwickeln?“ und „Welche ökologischen Vor- und Nachteile bietet der Hafen?“

Interessierte sind herzlich eingeladen, Beginn ist um 18 Uhr, der Eintritt ist frei.

Das Politische Nachtgebet wird veranstaltet von dem Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt, der Katholischen Arbeitnehmerbewegung, der IG Metall, der Evangelischen Bonhoeffer Gemeinde Marxloh-Obermarxloh und der katholischen Pfarrei St. Johann. Weitere Informationen unter www.nachtgebet.de.

Wir beten für den Frieden, wir beten für die Welt

Tijmen Aukes, Oliver Teichert und Marion Pfeiffer öffnen seit Kriegsbeginn jeden Donnerstag um 10:00 Uhr für das Friedensgebet der Gemeinde die Beecker Kirche. “Es ist ein Ankerpunkt in der Woche geworden”, sagt Marion Pfeiffer, “und ich bin froh, dass wir auf diese Weise Gott um Frieden und Liebe bitten können.” Das Gebet hat einen festen Ablauf und dauert in der Regel eine halbe Stunde. Die Kollekte kommt samt und sonders dem Gustav-Adolf-Werk zu Gute.

Corona-Andacht: Gott will, dass wir als Christen ein erfülltes Leben führen

Von Thomas Schoch – photo taken by Thomas Schoch, CC BY-SA 2.5, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=564257

Wochenspruch: Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes. Luk 9, 62

Liebe Leserinnen und Leser!

Immer wieder im Leben gibt es Zeiten, in denen wir uns entscheiden müssen. Je nachdem, wie wichtig eine solche Entscheidung ist, ist es normal, sich dafür Bedenkzeit zu nehmen. Bei der Berufs- oder der Partnerwahl etwa gibt es das aus gutem Grund, denn längst nicht jeder ist sich sofort sicher, was für ihn nun richtig ist.

Allerdings ist in solchen oder anderen Situationen die Gelegenheit zur Entscheidung nicht unbegrenzt. Wer zu lange hin und her überlegt, dem kann es passieren, dass seine Chance plötzlich wieder vorüber ist. Die Firma nimmt einen anderen Bewerber, die Freundin, die zu lange auf einen Antrag warten muss, sucht sich plötzlich einen anderen. Dazu gibt es das Sprichwort: „Man soll das Eisen schmieden, solange es heiß ist“.

Jesus hat gezielt Menschen in seine Nachfolge gerufen und viele haben sich schnell entschieden. Andere wollten erstmal noch wichtige Dinge zu Hause erledigen. Mit seinem Satz hat Jesus potentielle Anhänger aufgerufen, nicht lange zu zögern, sondern jetzt die Gelegenheit zu nutzen, mit ihm zu gehen. Das Vorbild dafür war er selbst. In der kurzen Zeit seines Wirkens hat er Stunde für Stunde, Tag für Tag, Woche für Woche getan, was er Gottes Auftrag für sich erkannt hatte, das Wort Gottes zu verkündigen, Sünder zu begnadigen, Menschen zur Arbeit in Gottes Weinberg zu berufen. So hat er die ihm gewährte Zeit voll ausgeschöpft.

Der Weg des Glaubens ist voll von Aufgaben und Chancen. Jede und jeder findet auf seinem Weg Möglichkeiten, seinen Glauben zu leben – im Gebet, im Zusammensein mit anderen, in der tätigen Nächstenliebe. Auch in Coronazeiten gibt es das, sei es, dass wir bewusst Verbindung pflegen zu anderen, an die wir sonst nur denken, und sie mal anrufen, besonders Menschen, die einsam sind, sei es, dass wir Gottes Nähe in der Stille suchen – eine Chance gerade in Zeiten, in denen der Alltagsbetrieb so reduziert ist. Vielleicht überprüfen wir unsere bisherige Lebensweise und entdecken dann ganz neue Möglichkeiten für die Zukunft, wenn sich alles wieder normalisiert. Auch in Coronazeiten gilt: Gott will, dass wir als Christen ein erfülltes Leben führen, in Verbindung mit ihm und den Menschen, die er uns auf unserm Weg begegnen lässt.  

Gott schütze Sie!                       Herzliche Grüße Ihr Pfarrer Klaus Fleckner

Offene Kirche in Beeck: Jeden Dienstag von 10:00 bis 11:00 Uhr

Photo: Tijmen Aukes

Das Presbyterium unserer Gemeinde hat beschlossen, dass die Beecker Kirche für Besucher einmal wöchentlich für eine Stunde zum stillen Gebet geöffnet sein soll. Wir tun das in dem Wissen, dass die Gelegenheit zu Andacht und Gebet in einem Gotteshaus  wichtig ist, auch wenn kein Gottesdienst stattfindet.

Öffnungszeit Beecker Kirche dienstags 10 – 11 Uhr 

Dabei sind selbstverständlich so wie bei Gottesdiensten die Hygieneregeln einzuhalten: Desinfektion der Hände, Sicherheitsabstand, begrenzte Teilnehmerzahl und das Tragen einer OP-Maske oder FFP2-Maske, die mitgeführt werden sollen.  

Corona-Andacht: Geduld und Ausdauer gerade in schwerer Zeit

Von Thomas Cole – http://www.humanitiesweb.org/human.php?s=g&p=c&a=p&ID=2652[1] http://www.the-athenaeum.org/art/detail.php?ID=8567, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=182991

Wochenspruch für den ersten Sonntag in der Passionszeit (Sonntag Invokabit): Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, dass er die Werke des Teufels zerstöre. 1. Joh 3,8b

Über viele Jahrhunderte haben Christen an den Teufel geglaubt, weil er an vielen Stellen der Bibel erwähnt wird. Im modernen Denken aber gilt der Teufel als mythologische Figur und gehört nach heutiger Auffassung ins Reich der Legenden. Manche Christen halten dennoch an der Teufelsvorstellung fest, weil sie von der unsichtbaren Realität des Bösen überzeugt sind. 

Nun wird niemand bestreiten, dass es böse Gedanken, böse Worte und böse Taten gibt. Schon Jesus hat davon gesprochen, dass sie aus dem Inneren, dem Herzen des Menschen entspringen, und sie zeigen sich in Feindschaft, Hass, Gewalt und Unversöhnlichkeit.  So steht der Teufel als Begriff für die Realität des Bösen in der Welt. Aber es ist bedeutungsvoll, dass er keinen Platz im Glaubensbekenntnis gefunden hat. Man muss nicht an ihn „glauben“.

Als Christen glauben wir an den Sohn Gottes, seine heilende Macht der Liebe, die uns Menschen von dem Bösen erlösen will.  Was auch immer wir von der biblischen Gestalt des Teufels halten – er soll  keinen Platz in unserem Glauben einnehmen.  

Als Prediger des Reiches Gottes hat Jesus zur Umkehr von dem Bösen aufgerufen und Gottes grenzenlose Barmherzigkeit verkündet. Er hat sich Sündern zugewandt, um ihnen zu vergeben, und ihnen den Weg zu Glaube und Nächstenliebe gewiesen. Als Wundertäter und Arzt hat Jesus in der Vollmacht des Geistes Gottes auch körperliche und geistige Krankheiten geheilt. Letztere sah man damals als Zeichen dämonischer Besessenheit und Werk des Teufels an.  Und so hat er vielen Menschen geholfen, mit der frohen Botschaft des Evangeliums und Wundern und Zeichen in der Kraft des Geistes.

In der nun angebrochenen Passionszeit denken wir an Jesu besonderen Dienst an uns durch seinen Leidensweg zum Kreuz auf Golgatha. Es ist fester Bestandteil des christlichen Glaubens, dass er dies „uns zugut“ getan hat, in stellvertretender Übernahme menschlicher Schuld, und dass er sie durch seinen Kreuzestod ein für allemal gesühnt hat. „Tod wo ist dein Stachel, Hölle wo ist dein Sieg?“ hat der Apostel Paulus die Heilstat Gottes im Opfer Jesu kommentiert. „Er hat der Schlange den Kopf zertreten“ formulierten es andere Zeugen und meinen damit, dass die Werke des Teufels, die Macht von Sünde und Tod dadurch gebrochen wurden. 

Dieser Glaube an Gottes Liebe und die Erlösung durch Jesus Christus gibt Hoffnung und Mut, Geduld und Ausdauer gerade in schwerer Zeit. Er kann und soll uns auch durch die Corona-Zeit tragen. Ja, das Coronavirus ist „böse“, sagen uns Ärzte und Virologen, und meinen damit, dass es sehr gefährlich sei. Aber anders als die Gläubigen früherer Zeiten es sahen, ist Krankheit weder ein Werk des Teufels noch eine Strafe Gottes. 

Darum sollen wir inmitten aller Sorge auf Gottes Hilfe und Bewahrung vertrauen. Er gibt uns Kraft und Hoffnung für jeden neuen Tag. Schauen wir auf Gott, der aus der Not erretten kann, und auf Jesus Christus, der seinen Leidensweg bis ans Ende gegangen ist. Am Ende siegen die Hoffnung und das Vertrauen. Und das bedeutet, mit Dietrich Bonhoeffers Worten in EG 652:

 „Gott ist bei uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag.“

Ihre Pfarrer Rüdiger Klemm und Klaus Fleckner

Andachten für jeden Tag: Nicht nur für Erwachsene

Andachtsangebote für jeden Tag sind online en mass vorhanden. Allerdings nicht unbedingt für Kinder. Josephine Teske, Pastorin in der Nordkirche, hat ein neues Angebot erstellt, das nicht nur tägliche Andachten für Erwachsene, sondern auch für Kinder bereitstellt.

Teske selber sagt dazu: <<In den letzten Wochen habe ich gemerkt, wie viel Kraft es mir gibt zusammen mit Euch auf meinem Instagram-Kanal Andacht zu feiern. Gemeinsam füreinander und miteinander zu beten. Auf dieser Seite stelle ich für Dich jeden Tag eine Andacht bereit. Dabei gibt es einen Wochentext und jeden Tag einen neuen Textimpuls.

Du kannst morgens, mittags und abends mit diesen Texten eine Andacht halten. Klick dafür einfach auf den Link unter diesem Text. Die Texte der Andacht passen sich entsprechend der Uhrzeit an. So brauchst Du Dir nur einen Link zu merken.

Du kannst den Andachten genauso folgen, wie du sie vorfindest. Kannst den Bibeltext selbst lesen. Oder ihn dir von mir vorlesen lassen. Du kannst meine Gebete sprechen, oder deine eigenen Worte finden. Es geht in dieser Zeit einzig um dich und Gott. Es gibt kein Richtig oder Falsch. Ich biete dir nur eine mögliche Anleitung. Je nach Tageszeit variiert diese.>>

Die Andachten finden sich auf Seligkeitsdinge.de.

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