Weltgebetstag der Frauen 2021 – Worauf bauen wir?

Das Gemälde zeigt die Situation auf Vanuatu als der Zyklon Pam 2015 über die Inseln zog (Bild: Juliette Pita).

„Worauf bauen wir?“, ist das Motto des Weltgebetstags aus Vanuatu, in dessen Mittelpunkt der Bibeltext aus Matthäus 7, 24 bis 27 stehen wird. Mit ihrem Gottesdienst am Freitag, den 5. März 2021, wollen die Frauen aus Vanuatu ermutigen das Leben auf den Worten Jesu aufzubauen, die der felsenfeste Grund für alles menschliche Handeln sein sollen. Denn nur das Haus, das auf festem Grund stehe, würden Stürme nicht einreißen, heißt es in der Bibelstelle bei Matthäus.

Im Moment ist noch unklar, wie die Situation im März 2021 aussehen wird. Außerdem sind die Gegebenheiten vor Ort völlig unterschiedlich. Und auch für jede Einzelne stellt sich die Situation unterschiedlich dar, je nachdem ob sie zu einer Risikogruppe oder einem Risikogebiet gehört etc. Dennoch: Der Weltgebetstag der Frauen wird stattfinden.

Die Frauen aus Vanuatu sind auf der Internationalen Weltgebetstagskonferenz 2012 ausgewählt worden, den Gottesdienst für das Jahr 2021 vorzubereiten. Die Erarbeitung des Gottesdiensttextes und weiterer Materialien zum Weltgebetstag geschieht in enger Zusammenarbeit mit dem Internationalen Weltgebetstagskomitee. Dieses unterstützt die Schreiberinnen unter anderem bei der Konzeption und Durchführung von Vorbereitungstreffen.

Ungewöhnlicherweise gibt es zum Weltgebetstag Vanuatu zwei Bilder. „Jedes Jahr schickt das vorbereitende Weltgebetstagskomitee ein Bild in alle Welt. Durch intensive Recherche und ein bisschen Glück haben wir dann noch die vanuatuische Künstlerin Juliette Pita kennengelernt“, erklärt Dr. Irene Tokarski. Der Vorschlag von Deutschland, Österreich und der Schweiz, dieses Bild als weiteres Bild für den Weltgebetstag 2021 aufzunehmen, stieß beim Internationalen und beim vanuatuischen Komitee auf Begeisterung. „Das Bild ist so schön. Verwende es für den Weltgebetstag Vanuatu”, antwortete Ruth Dovo aus Port Vila, der Hauptstadt Vanuatus. Das zweite Bild ist ein Foto mit Pflanzen aus den Gärten der Frauen, eine Bislama-Bibel, Girlanden-Halsketten und palmengeflochtene Körbe und Fächer. „Das Bild symbolisiert die Vanuatu-Gemeinschaften, es spiegelt Gottes Schöpfung, es zeigt die Verbindung mit dem Land und die Schönheit des Lebens durch den Glauben“, so die Frauen aus Vanuatu.

In diesem Jahr hat ein Frauen-Redaktionsteam aus Deutschland, Österreich und Schweiz den deutschen Gottesdiensttext erarbeitet. „Wir können nicht vom Weltgebetstag reden, wenn wir nicht auch zwischen den deutschsprachigen Ländern enger zusammenarbeiten“, sagt Irene Tokarski. „Es tut uns gut, über Grenzen hinweg den ökumenischen Geist zu stärken.“

Im deutschen Weltgebetstagskomitee sind Frauen aus zwölf Mitgliedsorganisationen und neun Konfessionen vertreten. Dadurch wird sichergestellt, dass in der Übersetzung die unterschiedlichen christlichen Konfessionen und ihre liturgischen Besonderheiten vertreten sind.

Quelle: Webseite des Weltgebetstags